Der malerische Fischerort Marzamemi, an der äußersten südöstlichen Spitze Siziliens gelegen, ist eng mit dem Thunfischfang verknüpft. Die Araber gründeten den Ort im 10. Jahrhundert und gaben ihm seinen poetischen Namen: Marsà al-hamam (was übersetzt so viel heißt wie Turteltaubenbucht). Die Araber bauten auch die Tonnara (Thunfischverarbeitungsbetrieb), die zur wichtigsten auf der Insel werden sollte.

Der Hauptplatz, die Piazza Regina Margherita, ist von gemütlichen kleinen Tavernen, Cafés und Bars umsäumt. 

Scala dei Turchi

In der Nähe von Agrigent ragt ein Felsen ins Meer wie man ihn nur selten auf der Welt sieht: Seine schneeweißen Stufen reichen direkt vom Strand hinauf an das gut 50 m höher gelegene Örtchen Realmonte. Dem Volksmund zufolge war die „Scala dei Turchi“ also die "Treppe der Türken" das Einfallstor der Eroberer.

 

Tonnara di Scopello

Die vielleicht schönste Bucht auf Sizilien ist Scopello. Der kleine Fischerort ganz im Nordwesten der Insel gehört zum Gemeindegebiet von Castellammare del Golfo und liegt auf dem Weg zum Naturschutzpark „Zingaro". Früher wurden Thunfische in die Bucht getrieben und in der alten Tonnara verarbeitet. Heute ist sie nicht mehr in Betrieb. Die Tonnara gehört zu den bedeutendsten und ältesten Thunfischfabriken auf Sizilien. Ein Teil der Gebäude stammt aus dem 13. Jahrhundert.

Rosalia Lombardo

Rosalia Lombardo ist die wohl schönste und besterhaltene Mumie der Welt. Die Zweijährige starb 1920 an den Folgen der Spanische Grippe. Mit ihrer zart gebräunten, weich schimmernden Haut und der gelben Schleife im seidigen Haar sieht sie so aus, als ob sie schläft. Und doch ist die Italienerin seit nunmehr 100 Jahren tot. Das Mädchen ist eine von etwa 2.000 Mumien in den Katakomben des Kapuzinerklosters in Palermo. Die Mumiengrablege gehört zu den größten ihrer Art in der ganzen Welt.

Ätna

Mit rund 3.323 Meter ist der Ätna der höchste Vulkan Europas. 2013 hat die UNESCO den Ätna in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen.

Die Gipfelkrater stellen den Dreh- und Angelpunkt der vulkanischen Aktivität dar; hier fördert der Ätna seine fumarolische Tätigkeit zutage, hier entlädt sich in mehr oder weniger regelmäßigen Intervallen auf unterschiedliche Weise seine Explosionskraft: strombolianische Aktivität, Lavafontänen, Ausstoß verstopfenden Materials aus dem Vulkanschlot, Dampfexplosionen usw.

Cefalú
Lipari

Nach der Mythologie der antiken Griechen und Römer waren die Äolischen Inseln Sitz des Gottes Aeolus. Von Zeus wurde Aeolus als Verwalter der Winde eingesetzt.

Die Äolischen sind seit 2000 UNESCO Weltnaturerbe. Zu der Inselgruppe im Nordosten Siziliens gehören: Lipari, Vulcano, Salina, Panarea, Alicudi, Filicudi und Stromboli. Sieben Schwestern von außergewöhnlicher Schönheit.

Admiralskirche Palermo

Die Admiralskirche in Palermo ist ein prächtiges Beispiel für die arabisch-normannische Epoche und der koexistierenden Zivilisationen westlicher, byzantinischer sowie islamischer Völker auf Sizilien. Die historischen Denkmäler sind Zeitzeugen eines gemeinsamen Lebensstils in dem Muslime, Juden, Lombarden, Byzantiner und Franzosen friedlich auf Sizilien zusammengelebt haben.

Die Admiralskirche hat Georg von Antiochien, Großadmiral des Königreichs Sizilien unter Roger II., im Jahre 1143 gestiftet.

Noto

Im Palazzo Villadorata in Noto werden die schmiedeeisernen Balkone von grotesken Figuren unterstützt und vermitteln uns eine Vorstellung von dem prunkvollen Leben des sizilianischen Adels.

Auf Grund dieser besonderen Architektur erklärte die UNESCO die spätbarocken Städte des Val di Noto zum Weltkulturerbe mit der Begründung: „dass diese Gruppe von Städten im Südosten Siziliens ein herausragendes Zeugnis für den überschwänglichen Geist spätbarocker Kunst und Architektur bietet. Die Städte im Val di Noto stellen den Höhepunkt und die letzte Blütezeit der Barockkunst in Europa dar."

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