Amalfiküste - Golf von Neapel und Insel Capri

Landkarte Amalfiküste

 

Neapel

Neapel ist mit Recht eine der berühmtesten Städte der Welt. Ihr Aussehen, ihre Tradition, ihre Kultur, die Leutseligkeit ihrer Bewohner, der prächtige Golf und das beeindruckende Panorama des Vesuvs. Das alles sind Bilder, die um die Welt gingen, genauso wie die neapolitanischen Volkslieder, die so gefühlvoll und poetisch klingen.

Das Leben am Fuße des gefährlichsten Vulkans unserer Erde setzt aber Mut oder Ignoranz voraus. Letzteres ist es wohl, was die Einwohner davon abhält umzusiedeln. Der nächste Ausbruch ist statistisch betrachtet längst überfällig und 600.000 Menschen die in der höchsten Gefährdungstufe leben wären somit bei einem erneuten Ausbruch des Vesuvs unmittelbar betroffen.

Procida

Procida ist der Hauptort der gleichnamigen kleinen Insel, die zu den Phlegräischen Inseln gehört. Procida ist die kleinste und ursprünglichste Insel im Golf von Neapel und hat wie Ischia einen vulkanischen Ursprung. 

Charakteristisch ist ihr bunter Hafen Marina Grande, geprägt von arabisch beeinflußten Fischerhäuschen.

 

Sfogliatelle

Sfogliatelle - so heißt dieses filigrane und knusprige Kunstwerk aus feinstem Blätterteig mit einer süßen Füllung aus Ricotta, Zimt und Orangenblütenaroma. Diese neapolitanische Gebäckspezialität, die in ihrer klassische Form einem Venushügel ähnelt, stammt übrigens aus dem Kloster Santa Rosa in der Nähe von Salerno.

Wer in eine Sfogliatella hineinbeißt, bekommt eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was uns im Paradies erwartet. Wo es die besten Sfogliatelle gibt, das verrate ich in meiner Multivisionsshow.

Mozarella

In Kampanien gibt es viele lokale Spezialitäten. Darunter die "Mozzarella di Bufala Campana".
Diese Büffelmozzarella wird aus reiner Büffelmilch hergestellt und in den traditionellen Käsereien in der Umgebung von Salerno noch von Hand gezupft.

Büffelmozzarella ist cremiger, weicher und kräftiger im Geschmack als sein Vetter aus Kuhmilch. Da der Käse nur frisch verzehrt werden sollte, wird er so gut wie gar nicht exportiert und ist hierzulande ziemlich unbekannt. Wer einmal Büffelmozzarella gegessen hat, mag keine aus Kuhmilch hergestellte Mozzarella mehr...

Obstverkäufer Sorrent

Ein Obsthändler in der Altstadt von Sorrent zeigt stolz seine Zitrusfrüchte. Nirgendwo gedeihen die Zitronen so prächtig wie auf der sorrentinischen Halbinsel. Aus der Schale der Zitrone wird der berühmte Limoncello hergestellt.

In vielen Restaurants entlang der Amalfiküste und im Golf von Neapel wird der beliebte Zitronenlikör den Gästen nach dem Essen kostenlos serviert.

 

Pompeji

Wer heute das erste Mal nach Pompeji kommt, ist überrascht, wie gut erhalten die Stadt ist. Das liegt daran, dass Pompeji im eigentlichen Sinne nicht zerstört wurde, sondern die Stadt wurde bei dem Ausbruch des Vesuvs vorübergehend begraben. Eine pyroklastische Wolke löschte alles Leben in Pompeji schlagartig aus und ein niedergehender Ascheregen konservierte nahezu ein vollständiges Bild der altrömischen Handelsstadt. Aus archäologischer Sicht war das ein Glücksfall.

Heute steht Pompeji auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes und wird jährlich von 2 Millionen Touristen besucht.

Capri

Die Via Krupp ist eine steile Serpentinenstraße, die die "Giardini di Augusto" – die ehemaligen Gärten des Kaisers Augustus – mit der Bucht von Marina Piccola verbindet.

Der deutsche Industrielle Alfred Krupp an Anfang des 20. Jahrhunderts die Straße auf Capri bauen lassen, um dadurch schneller und bequemer von seiner angestammten Unterkunft im Luxushotel Quisisana zur Marina Piccola zu gelangen.

Amalfi

Die Stadt Amalfi, die ihren Namen von der Amalfiküste ableitet, gehört zum UNESCO
W
eltkulturerbe. Sie erstreckt sich von der Küste in ein enges Tal der Monti Lattari (Milchberge) hinein, die auf der Halbinsel von Sorrent liegen.

Amalfi wurde im 4. Jahrhundert n. Chr. von den Römern gegründet. Aber erst unter byzantinischer Herrschaft blühte Amalfi auf und konnte sich zur unabhängigen Seerepublik entwickeln. Amalfi beherrschte im 9. bis 11 Jhd. den gesamten südlichen Mittelmeerhandel.

Paestum

Südlich von Salerno liegt die repräsentative Tempelanlage von Poseidonia, dem heutigen Paestum. Erbaut vor etwa 2.500 Jahren von den Griechen. Die Tempel wurden dem Meeresgott Poseidon geweiht. Im Zuge der römischen Eroberung Kampaniens um 273 v. Chr. wurde Poseidonia römische Kolonie und fortan Paestum genannt. Aus Respekt vor den Göttern blieben die Tempel aber unangetastet.  

Die griechischen Tempel sind heute besser erhalten als der Parthenon in Athen, der etwa zur gleichen Zeit erbaut wurde.

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