Äolische Inseln

Filicudi

Insel Filicudi, Foto: Michael Murza

Liebe Inselfreunde und Anhänger des italienischen Dolce Vita!

Erleben Sie sieben wildromantische Vulkaninseln vor der Nordostküste Siziliens, benannt nach dem griechischen Gott der Winde, Äolus. Dieser Archipel verzaubert mit seiner außergewöhnlichen Schönheit nicht erst seit dem Jahr 2000, als die Inselgruppe zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde, die Besucher aus aller Welt.

Stromboli
, die explosivste der sieben Schwestern, begeistert mit spektakulären Eruptionen, die den Himmel mit glühender Lava erleuchten. Der gleichnamige Vulkan zählt zu den aktivsten der Welt. Mehrmals in der Stunde speit er rot glühende Lava. Besonders eindrucksvoll sind die Eruptionen mit Beginn der einsetzenden Dämmerung. Vom 924 Meter hohen Gipfel des Vulkans gewährt der Autor mit seiner Kamera Einblicke in den feurigen Kraterschlund.

Auch die Insel Vulcano präsentiert am Kraterrand einen beeindruckenden explosiven Zündstoff. Dort zischen unzählige gelbe Schwefelfumarole um die Wette. Der Blick vom Gran Cratere auf das Archipel ist atemberaubend schön. Der Strand bietet natürliche Whirlpools, wo vulkanische Ausdünstungen das Meerwasser auf angenehme Badewannen-Temperatur erwärmen.

Salina
ist eine grüne Insel, wasserreich und fruchtbar. An den Hängen ihrer beiden Vulkankegel werden Malvasia-Weine und Kapern angebaut. Die Kapern von Salina gelten als die besten und finden reichlich Verwendung in der äolischen Küche. Jedes Jahr am ersten Sonntag im Juni feiert man auf Salina das »Festa del Cappero« (Kapernfest).

Lipari, die größte der Äolischen Inseln, ist für viele Besucher Ausgangspunkt, um die kleineren Inseln mit den schnellen Aliscafi (Tragflügelbooten) zu erreichen. Im gleichnamigen Ort Lipari leben rund 5.000 Einwohner. Besonders reizvoll ist die Altstadt von Lipari unterhalb der Burgfestung und der kleine Fischerhafen Marina Corta. Auf Lipari taucht der Besucher in eine 7.000-jährige Kultur ein und entdeckt dabei das schwarze Gold. Das seltene Obsidiangestein hat schon im Neolithikum die ersten Einwanderer angelockt. Auf Lipari existieren die größten und reinsten Bimssteinvorkommen der Welt, mit bis zu 300 Meter dicken Ablagerungen. Bis zur Ernennung zum Weltnaturerbe wurde das vulkanische Gestein abgebaut und brachte wirtschaftlichen Wohlstand auf die Insel.

Panarea ist die kleinste und zugleich die mondänste Insel im Archipel. Gerade mal 300 Einwohner leben auf dem bildhübschen Eiland. Im Sommer zieht Panarea den internationalen Jetset an. Die Superreichen der italienischen und europäischen Schickeria, Hollywoodstars und Milliardäre mit ihren Mega-Yachten fühlen sich von Panarea magisch angezogen.

Alicudi, die westlichste und zugleich abgeschiedenste Insel bietet mit ihren 100 Einwohnern ein authentisches Inselerlebnis. Ohne Straßennetz und mit jahrhundertealten Treppenwegen ist sie ein Paradies für Puristen und Naturverbundene. Als Transportmittel dienen Esel und Muli. Elektrizität und Anschluss an das Telefonnetz gibt es erst seit 1990.

Und schließlich Filicudi, die Siebte im Bunde, lockt mit Grotten und einer reizvollen Landschaft. Diese Insel ist ein Paradies für Naturliebhaber und Ruhesuchende. Die Insel wurde schon früh besiedelt. Am Capo Graziano sind noch heute die Reste eines bronzezeitlichen Dorfes zu bestaunen.

Michael Murza erkundete diese Inseln zu Fuß, mit Maultieren, auf einer Segelyacht und mit modernsten Flugdrohnen, um ein umfassendes Porträt dieser faszinierenden Inselgruppe zu erstellen.
Tauchen Sie ein in die Schönheit und Vielfalt der Äolischen Inseln!

Hier erreichen Sie die ersten Impressionen.